Zuerst einmal: Glückwunsch an die Eltern, die vermutlich ihr zweites Kind erwarten. Ein neuerer Lebensabschnitt beginnt in Kürze. Ich bin selbst noch unsicher ob ich mich freuen oder Angst haben soll. Da man immer vom positiven ausgehen soll, freue ich mich. Die kurzen Nächte und Schreiattacken der Füchsin in den ersten Lebensmonaten blenden wir einfach mal aus.
Es gibt keine Pausen
Der Mittagsschlaf fehlt mir so. Ich bin so wahnsinnig müde. Wenn ich morgens aufstehe, fühle ich mich jetzt schon kaputt. Aber ich muss funktionieren, denn es gibt keine Pausen. Wenige. Zum Glück gibt es ja den Fernseher 😀 Es ist definitiv anstrengender.
Was hat der Herr Fuchs nur wieder gekocht?
Bei mir haben sich die 12 Wochen bewahrheitet: Erbrechen. Erbrechen. Übelkeit. Was in diesem Haushalt ab jetzt, bis vermutlich zum Ende der Schwangerschaft, nicht mehr auf den Essensplan stehen wird: Rührei. Ich kann es nicht riechen. Wirklich nicht.
Hilfe, wieso wächst der Bauch so schnell
Können wir mal darüber reden, wieso ich im vierten Monat schon aussehe, als würde das Kind bald kommen? Wo soll das noch hinführen?
Bei der ersten Schwangerschaft konnte ich im 5. Monat noch meine normalen Klamotten tragen. Hat etwas gekniffen, aber war kein Problem.
Geteilte Freude
Der Moment sollte magisch sein. Der Moment, wenn das ältere Kind erfährt, dass es ein Geschwisterchen bekommt. Bei uns war es im IKEA, beim Schrankkauf. Unspektakulär – war meine Schuld. Dafür ist die Freude umso größer. Ich wurde schon in der Kita beglückwünscht, also wir die Füchsin ihre Freunde über den Nachwuchs schon geteilt haben. Definitiv ein schönes Gefühl.
Der Einkaufsmarathon
Babybett. Check. Kinderwagen. Check. So geht die Liste weiter. Beim zweiten Kind sind die essenziellen Dinge schon vorhanden. Mach das Leben einfacher und der Einkaufsmarathon bleibt aus. Und hier rede ich nicht von Klamotten. Denn die braucht man ja immer.
Die Wochenbett-Zeit
Ich weiß jetzt schon wie man Wochenbett aussehen soll. Was mich erwartet. Welche Dinge ich zwingend zu Hause haben sollte. Der Fokus liegt dieses Mal woanders und das ist auch gut so.
Die Hebammensuche
Man sollte ja meinen, ich habe aus dem Drama beim ersten Mal gelernt. Denn Hebammen sind hier eine Rarität. Im wahrsten Sinne des Wortes. Ich habe diesmal früh angefangen zu suchen, dachte ich. War aber schon zu spät. Meine Wunsch-Hebamme ist komplett ausgelastet. Tolle Wurst. Ich habe zum Glück eine tolle Alternative gefunden. Hier nochmal mein Appell: falls du hier im Rhein-Main-Gebiet wohnst, direkt nachdem du auf den Test gepinkelt hast, der positiv war – RUF AN. Nicht mich, sondern die Hebamme.
Achterbahn der Gefühle
Neben dem Gedankenkarussell, ob das alles machbar ist, gibt der Hormonhaushalt alles. Wirklich, alles. Dieser Geduldsfaden ist quasi nur eine feine Schnur, die täglich dünner wird.
Ich weiß das alles noch
Ein Kind bekommen. Routinen sollten drin sein. Aber wie war das nochmal mit der Nabelpflege? Welche Notfallmedikamente müssen daheim sein? Okay, zugegeben, der Unterschied von 4 ½ Jahren haben ihr Spuren hinterlassen und ich weiß nichts mehr. Wenig. Aus diesem Grund habe ich mich nochmal für einen Crash-Geburtsvorbereitungskurs angemeldet. Sicher ist sicher.
Ich habe Hunger
Diese Gelüste. Kannte ich so aus der ersten Schwangerschaft nicht. Letzten habe ich eine komplette Packung Gummibärchen gegessen. Was war danach? Sodbrennen des Todes. Jetzt mag ich keine Gummibärchen mehr. Aber Toffifee gehen immer. Also ich sag dir, so komisch und anders diese Schwangerschaft. Und ja, ich weiß jetzt warum der dritte Punkt so früh eingetroffen ist… 🙂
Genießen
Das wird meine letzte Schwangerschaft sein. Da bin ich mir ziemlich sicher. Nicht, weil die Wehwehchen zugenommen haben, sondern weil es das Letzte mal sein wird, dass mein Körper ein kleines Wunder austrägt. Dafür bin ich sehr dankbar.
Falls du wissen willst, wie die Geburt der Füchsin abgelaufen ist, schau doch mal hier vorbei: Geburtsbericht
Was mich jetzt noch interessieren würde: was ist bei der Schwangerschaft anders? Besonders? Eventuell auch gleich? Schreib es doch gern in die Kommentare, ich freue mich auf den Austausch.
Kuss auf die Nuss, deine
